Kennen Sie das? Die Auftragsbücher könnten voll sein, doch geeignetes Personal zu finden, gestaltet sich schwierig. Fachkräftemangel und unbesetzte Stellen bremsen das Wachstum Ihres Unternehmens. Damit sind Sie nicht allein: Einer aktuellen Studie zufolge klagen über 80 % der Unternehmen über Personalprobleme, vor allem die Gewinnung von Fachkräften. Zwei von drei Betrieben bezweifeln bereits, künftig genügend qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Das ist alarmierend – aber zum Glück gibt es neue Wege, diesem Problem zu begegnen. Social Recruiting heißt das Zauberwort. Dieser Ansatz nutzt dieselben Online-Marketing-Strategien wie in der Kundengewinnung, um Top-Talente anzusprechen. Richtig eingesetzt, zündet Social Recruiting den Turbo für Ihr Personalwachstum und macht die Personalplanung endlich wieder planbar.
Inhaltsverzeichnis
- Fachkräftemangel bremst das Unternehmenswachstum
- Social Recruiting: Bewerbergewinnung mit Marketing-Power
- Vom Kunden zum Kandidaten: Marketing-Strategien clever zweckentfremdet
- Schneller, gezielter, planbarer – die Vorteile von Social Recruiting
- Employer Branding – das Fundament jeder Social-Recruiting-Strategie
- Planbares Personalwachstum dank Recruiting-Maschine
Fachkräftemangel bremst das Unternehmenswachstum
In vielen Branchen herrscht ein akuter Fachkräftemangel. Unternehmen wollen wachsen, neue Projekte angehen oder Filialen eröffnen – doch es fehlt an Personal, um diese Vorhaben umzusetzen. Personalverantwortliche und Unternehmer mit Personalmangel stehen vor der täglichen Herausforderung, offene Stellen zu besetzen. Klassische Recruiting-Methoden wie Stellenanzeigen auf Jobportalen oder Zeitungsannoncen liefern oft nicht mehr die gewünschten Ergebnisse. Wochenlang kommen kaum Bewerbungen herein, wertvolle Zeit verstreicht und wichtige Positionen bleiben unbesetzt. Die Konkurrenz um qualifizierte Fachkräfte ist härter denn je, und Unternehmen, die beim Recruiting passiv bleiben, verlieren im Rennen um Talente immer häufiger.
Das Ergebnis: Wachstumsbremsen im Unternehmen. Projekte müssen verschoben werden, Überstunden der vorhandenen Mitarbeiter häufen sich oder man muss sogar Aufträge ablehnen, weil das Team unterbesetzt ist. Das frustriert nicht nur die Geschäftsleitung, sondern auch das HR-Team. Schließlich hat man viel Mühe in Employer-Branding-Maßnahmen und Stellenausschreibungen gesteckt – und trotzdem finden sich keine passenden Kandidaten. Es stellt sich die Frage: Muss Recruiting wirklich so unplanbar und zäh sein?
Social Recruiting: Bewerbergewinnung mit Marketing-Power
Die gute Nachricht: Personalgewinnung kann heute genauso innovativ und effektiv angegangen werden wie das Marketing zur Kundengewinnung. Der Schlüssel dazu ist Social Recruiting. Darunter versteht man alle Maßnahmen der Mitarbeitergewinnung über soziale Netzwerke. Anstatt darauf zu warten, dass Bewerber von selbst kommen, geht man mit Social Recruiting proaktiv auf Talente zu – dort, wo sie sich täglich aufhalten: auf Facebook, Instagram, LinkedIn, X (Twitter) oder sogar YouTube und TikTok.
Stellen Sie sich vor, Ihr idealer Kandidat scrollt abends durch seinen Instagram-Feed. Plötzlich erscheint zwischen Urlaubsfotos und Memes eine ansprechende Anzeige Ihres Unternehmens: Ein kurzer Videoclip gewährt Einblick in das Team, die Überschrift verspricht „Karrierechance in einem großartigen Team – jetzt bewerben!“. Genau diese Person hätte perfekt auf Ihre Stelle gepasst, wusste aber gar nicht, dass Sie jemanden suchen – bis Ihre Anzeige auftauchte. Das ist Social Recruiting in Aktion. Sie nutzen die Reichweite und Präzision sozialer Medien, um Kandidaten auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen, auch wenn diese vielleicht gar nicht aktiv auf Jobsuche sind.
Social Recruiting umfasst dabei verschiedene Strategien: Von bezahlten Werbekampagnen auf Facebook/Instagram (Meta Ads) und Google bis hin zur aktiven Kandidatenansprache auf Business-Netzwerken. Wichtig ist, dass Sie die Mechaniken des Online-Marketings auf das Recruiting übertragen. Genau wie im Produktmarketing geht es darum, Zielgruppen genau zu definieren, mit passgenauen Botschaften anzusprechen und einen Conversion-Funnel aufzubauen – in diesem Fall vom Erstkontakt bis zur Bewerbung.
Vom Kunden zum Kandidaten: Marketing-Strategien clever zweckentfremdet
Unternehmen, die erfolgreich neue Kunden gewinnen, kennen die Methoden bereits: Man schaltet zielgerichtete Anzeigen, optimiert Landingpages und misst kontinuierlich den Erfolg. Warum also nicht dieselben Methoden nutzen, um Mitarbeiter zu gewinnen? Im Kern funktioniert es ganz ähnlich. Hier ein Überblick, wie Sie mit Marketing-Denken Ihre Personalgewinnung revolutionieren können:
- Zielgruppe festlegen: Definieren Sie Ihren Wunschkandidaten so klar wie Ihren Wunschkunden. Welche Qualifikationen, Erfahrungen und Werte soll der ideale Mitarbeiter mitbringen? Und wo hält er sich online auf?
- Angebot & Botschaft erstellen: Stellen Sie heraus, was Ihr Unternehmen als Arbeitgeber attraktiv macht. Dieses Employer Value Proposition packen Sie in eine knackige Botschaft.
- Passende Kanäle & Formate wählen: Wählen Sie die Werbekanäle, die Ihre Zielgruppe am ehesten erreichen. Nutzen Sie ansprechende Formate: Videos, authentische Teamfotos oder interaktive Story-Ads.
- Kampagne schalten und optimieren: Starten Sie Ihre Paid-Ads-Kampagne und beobachten Sie die Ergebnisse genau. Dank A/B-Tests und granularen Daten lässt sich der Erfolg gezielt steuern.
- Bewerbungsprozess vereinfachen: Halten Sie den Bewerbungsprozess so einfach wie möglich, etwa mit einer mobil-freundlichen Kurzbewerbung.
- Nachfassen und Pipeline aufbauen: Reagieren Sie zeitnah, bauen Sie einen Talent-Pool auf und nutzen Sie Retargeting-Anzeigen.
Mit diesen Schritten verwandeln Sie den Recruiting-Prozess in einen aktiven Marketing-Funnel. Das Ergebnis: deutlich mehr qualifizierte Bewerbungen in kürzerer Zeit – planbar und reproduzierbar.
Schneller, gezielter, planbarer – die Vorteile von Social Recruiting
Warum ist Social Recruiting vielen klassischen Methoden überlegen? Hier einige der größten Vorteile auf einen Blick:
- Höhere Geschwindigkeit: Social-Media-Kampagnen erzeugen quasi über Nacht Resonanz. Bewerbungen können bereits nach wenigen Tagen eintreffen.
- Gezielte Ansprache: Social Ads erreichen genau die Zielgruppe, die Sie haben möchten – ohne Streuverlust.
- Passive Kandidaten erreichen: Auch Personen, die nicht aktiv suchen, können angesprochen und für einen Wechsel begeistert werden.
- Employer Branding stärken: Jede Kampagne ist auch Werbung für Ihre Arbeitgebermarke.
- Messbarkeit und Planbarkeit: Klare Daten zur Reichweite und Cost-per-Lead machen Recruiting steuerbar.
- Kosten-Nutzen-Effekt: Social Recruiting ist oft günstiger und schneller wirksam als klassische Methoden.
Zusammengefasst: Social Recruiting ermöglicht es, schneller an mehr gute Bewerber zu gelangen, und das auf kontrollierbare und skalierbare Weise.
Employer Branding – das Fundament jeder Social-Recruiting-Strategie
Bei all der Euphorie über Technik und Reichweite darf ein Aspekt nicht übersehen werden: Employer Branding. Social Recruiting kann nur dann volle Wirkung entfalten, wenn Ihr Unternehmen auch hält, was die Anzeigen versprechen. Die beste Werbekampagne nützt wenig, wenn die Kandidaten beim Klick auf die Anzeige von einer veralteten Karriereseite oder einem schlechten Arbeitgeberimage abgeschreckt werden.
Stellen Sie also sicher, dass Ihr Unternehmen als Arbeitgeber glänzt. Dazu gehört eine überzeugende Karriereseite mit aktuellen Infos, echtem Einblick ins Team und klaren Benefits. Auch Authentizität ist wichtig: Bewerber spüren, ob das, was in Anzeigen und Social Media gezeigt wird, wirklich zur Realität passt.
Ein durchdachtes Employer Branding sorgt dafür, dass aus Interessenten auch Bewerber werden und aus Bewerbern am Ende glückliche Mitarbeiter. Experten für Employer Branding und Social Recruiting, wie etwa die Agentur S&P Consulting, betrachten daher immer beides zusammen: Zuerst die Außendarstellung optimieren, dann die Werbetrommel rühren. So entsteht ein stimmiges Gesamtbild, das Kandidaten überzeugt.
Planbares Personalwachstum dank Recruiting-Maschine
Mit Social Recruiting wird aus dem ehemals schwer kalkulierbaren „Hoffen auf Bewerbungen“ ein steuerbarer Prozess – quasi eine Maschine, die kontinuierlich passende Kandidaten liefert. Dieses Prinzip macht die Personalbeschaffung ähnlich vorhersagbar wie einen Verkaufsprozess im Vertrieb.
Ein praktisches Beispiel: Eine mittelständische Steuerberatung aus Berlin stand 2022 vor dem Problem, keine Steuerfachangestellten zu finden. Durch eine gezielte Social-Recruiting-Kampagne übernahm das Unternehmen die Initiative. Meta Ads wurden geschaltet, die genau die gesuchten Fachkräfte im Umkreis ansprachen, unterstützt von einem frischen Arbeitgeberauftritt online. Das Ergebnis: Innerhalb von sechs Wochen konnten mehrere neue Fachkräfte eingestellt werden. Gleichzeitig stieg durch parallele Marketingmaßnahmen der Mandantenzuwachs rasant an – ein doppelter Wachstumsschub.
(Zur Fallstudie: https://www.jonas-strambach.de/fallstudien/steuerkanzlei/)
Natürlich braucht es für solch einen Erfolg eine durchdachte Strategie und Erfahrung im Performance-Marketing. Hier lohnt es sich, auf Spezialisten zurückzugreifen. S&P Consulting GmbH unter Leitung von Jonas Strambach ist beispielsweise ein Experte auf diesem Gebiet. Die Agentur hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen beim Employer Branding zu unterstützen und mittels Social Recruiting planbar zu mehr Bewerbungen von Fachkräften zu verhelfen. Mit einem erfahrenen Team aus Meta-Ads-, Google-Ads- und Branding-Experten agiert S&P quasi als externe Marketing- und Recruiting-Abteilung für ihre Kunden.
Fazit: Für HR-Verantwortliche und Unternehmer, die unter Personalmangel leiden, ist Social Recruiting ein echter Gamechanger. Indem Sie die Dynamik der sozialen Medien und die Präzision von Online-Marketing für Ihr Recruiting nutzen, verwandeln Sie einen Engpass in eine Wachstumschance.